CAMARGUE – WILDES LAND, WILDE PFERDE

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Die Camargue ist anders als der Rest von Südfrankreich. Die vom Rhône-Delta durchzogene Landschaft hält viele Überraschungen bereit: Urwüchsige Sümpfe, riesige Salzgärten, überschwemmte Reisfelder, fruchtbares Weideland und weitläufige Sanddünen vereinigen sich hier in einer einzigartigen Symbiose.  Die wilde Landschaft besticht durch eine reiche Artenvielfalt.  Die wilden Carmargue-Pferde durchstreifen das Land, wo bei die meisten von ihnen nicht wirklich frei sind.  Sie leben nur nicht gerne im Stall und suchen viel lieber Schutz im dichten Schilf.  Die meisten Pferde haben aber Besitzer und tragen entsprechende Brandzeichen. 

Der Étang de Vaccarès ist der größte der vielen flachen Seen.   Mit einer Fläche von ungefähr etwa 6500 Hektar und einer Tiefe zwischen 50 Zentimeter und 2 Metern ist er  die ideale Heimat der rund 12.000 Rosaflamingos, die hier in riesigen Kolonien leben.

Auch kulinarisch hat die Camargue einiges zu bieten.  Zum einen wäre in diesem Zusammenhang der Reisanbau in der Camargue zu nennen. Er geht auf eine Initiative von Heinrich IV. gegen Ende des 16. Jahrhunderts zurück. Die geologischen und meteorologischen Gegebenheiten sind hier ideal. Heute kann man gleich drei Sorten Reis genießen, den weißen, schwarzen und roten Reis, der seine  Farbe ausschließlich durch eine natürliche Mutation erhält.

Zum zweiten ist die Camargue berühmt für ihr Salz.  Fleur de Sel aus der Camargue ist unter Feinschmeckern ein Begriff. Schon die Römer legten hier ausgedehnte Salzgärten an. Handarbeit ist die Salzgewinnung bis heute geblieben, von der Bewässerung der Becken bis zur Erntezeit im Herbst.

Wenn ihr in der Camargue seid, darf ein Besuch in Saintes-Maries-de-la-Mer nicht fehlen. Jeden Montag und Freitag von 8.00 bis 13.00 Uhr findet hier auf dem Place des Gitans ein Wochenmarkt statt. Hier findet ihr an rund 120 Ständen die Spezialitäten der Region: Stierwürste, Camargue-Reis, Kräuter der Provence und natürlich das  Fleur de Sel.

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